2014_BadBodenteich_PodiumIn der Triathlonszene ist Bad Bodenteich als idyllischer Wettkampf in super Atmosphäre bekannt. Doch dieses Mal sollte es für die 170 Teilnehmer der Mitteldistanz anders kommen… Schon die Anreise am frühen Morgen um 6 Uhr aus Hamburg im strömenden Regen versprach nichts Gutes! Zusammen mit meiner Freundin erschienen wir pünktlich in Bad Bodenteich, um in Ruhe Anmeldung und Check-In vorzunehmen. Das Wetter hatte sich zum Glück ein wenig gebessert. Doch die Idylle hielt nicht lang: Ich erfuhr vor Ort, dass das Wasser 16,5 Grad Celsius hatte…die Luft war zur Startzeit um 9:10 Uhr ganze 13 Grad „warm“. Wer mich kennt, weiß, ich hasse Wettkämpfe bei Kälte… Verdammt! Augen zu und durch!

Das Schwimmen war die Hölle! Die Kälte hat einen gefrieren lassen und unter Wasser hat man nur Dunkelheit gesehen… Doch das Zähne zusammenbeißen hat geholfen, ich konnte als 10. das Wasser verlassen. Durchgefroren musste ich mich die ersten Minuten auf dem Rad erst einmal sammeln, wobei der anfängliche Regen nicht gerade positiv dazu beigetragen hat. Die 90 Kilometer auf dem Rad waren leicht wellig und verdammt windig. Es waren harte Kilometer und ich war froh, dass es endlich zum Laufen ging. Ich konnte nach dem Radeln als 4. loslaufen und die Beine fühlten sich sehr gut an. Der Kurs in Bad Bodenteich ist nicht ohne, da der Halbmarathon aus 8 Runden besteht und in jeder Runde ein Hügel enthalten ist. Das Rennen um den dritten Platz blieben spannend, die ersten Zwei waren zu weit entfernt… Zunächst allerdings holte mich noch Jonathan Pargätzi ein, ich biss mich an ihm fest und zusammen überholten wir den aktuell Dritten. Somit war ich erneut an 4. Position. In der 5. Runde habe ich gesehen, dass sich Jonathan mit der Hand die Hüfte hielt – vermutlich Seitenstechen. Ich startete eine Attacke, doch er blieb hinter mir… Die letzten drei Runden sollten also richtig spannend werden – der Kampf um Bronze – doch leider haben Jonathans Probleme zugenommen und er musste kurz anhalten, um richtig durchzuatmen… So konnte ich mir den 3. Gesamtplatz sichern. Es tat mir sehr leid für Jonathan, ich glaube, er hätte noch eine Gegenattacke in petto gehabt. So hart die Bedingungen am Anfang des Rennens waren, so schön waren sie am Ende: Die Sonne hat uns bei 20 Grad angelacht. Die Belohnung für ein langes Abenteuer…

Euer Robert
Tri Team Hamburg

Ergebnisse unter:
https://www.speedy-time.de/ergebnisse/ergebnisvj.aspx?veranstaltung=57&distanz=53