Datei_002Da der letzte Wettkampf bereits eine Zeit lang her ist, die Klausuren endlich vorbei sind und jetzt wieder einige Wochen ordentliches Training im Kalender standen, habe ich mich am Samstagmittag an die Startlinie des Straßenlaufs der LSF Münster gestellt. Es galt, zwei 5 km Runden zu absolvieren und die Form mal ein bisschen zu testen. Der Fokus lag darauf, das Rennen gut zu pacen und sub 36 zu finishen – meine Beine fühlten sich gut an, die Motivation war hoch und ich freute mich auf den Lauf.
Nach den ersten paar hundert Metern bildete sich eine Dreiergruppe, die das Feld auf den ersten Kilometern anführte und der ich im Abstand von ca. 20-30 Metern folgte. Ich hielt mich zurück und schloss nicht direkt auf, sondern lief die ersten Kilometer in dem vorher geplanten eher angenehmen Tempo – der Abstand auf die Gruppe verringerte sich jedoch trotzdem leicht und an einem kleinen Hügel konnte ich weitere Meter gut machen. So trotteten wir weiter, es ging auf das Ende der ersten Runde zu und auf der zu durchlaufenden Stadionrunde konnte ich mich nach vorne setzen. Bei Kilometer 5 hatte ich ca. 17:55 Minuten auf der Uhr stehen, war somit im Zeitrahmen und die Beine fühlten sich noch ziemlich frisch an.
Datei_004Auf den kommenden 1,5 Kilometern lief ich dann an der Spitze der 4er Gruppe, die immer noch ziemlich eng zusammen blieb. Bei Kilometer 7 verschärfte ich das Tempo leicht und als bei Kilometer 8 der kleine Hügel wieder einmal kam, setzte ich noch eine kleine Tempospitze und konnte die Gruppe ein bisschen auseinander ziehen, sodass ein Läufer abreißen lassen musste und ein weiterer zumindest ein bisschen abfiel. Das Tempo war mittlerweile im tiefen 3:20er Bereich, wir liefen vorne zu zweit und kontrollierten das Rennen. Als dann eine Attacke von dem Mann zu meiner Linken kam, musste ich doch sehr investieren, um diese direkt zu kontern. Nach ein paar Sekunden konnte ich ihn jedoch wieder stellen und man konnte merken, wie er wegbricht – so hieß es für mich den Pace beizubehalten, um den Moment voll auszunutzen. Gepusht von dem Gefühl, dass ich das Rennen gewinne, konnte ich auf den Datei_005letzten 200m noch einmal das Tempo verschärfen und so war der letzte Kilometer in einer 3:18 beendet und auf der Uhr stand für mich eine 35:51 – eine neue Bestzeit, der erste Platz und vor allem die Gewissheit, dass sich das Gefühl aus dem Training bestätigt hat und ich dank des Coachings von Golo auf dem richtigen Weg bin. Ich bin äußerst zufrieden mit dem Ergebnis, freue mich auf die kommenden Wochen und bin gespannt, was diese Saison noch alles drin ist – die Ziele sind auf jeden Fall gesteckt und die Voraussetzungen stimmen!