Crosslauf Bergedorf

Mit neuem Teamnamen beim Laufen und ohne spezifisches Tempolauftraining, ging es für mich zum Bergedorfer Crosslauf.

Um bei Meisterschaften im Bereich des Laufens gewertet werden zu können, entschied ich mich beim Laufen das Trikot von Hamburg running überzustreifen.

Der Bergedorfer Crosslauf ist in der Szene bekannt und genießt ein gutes Ansehen. Somit zog es mich, in der Hoffnung auf viel Konkurrenz, in den Hamburger Osten.

Das Winterlauftraining bezog sich bisher eher auf Grundlagenläufe und somit stand ich etwas skeptisch an der Startlinie. War ich überhaupt schon konkurrenzfähig? (Anm. d. Red.: Max ist am 31.12.2018 32:18 über 10km gelaufen)

Nach dem Start ging es wie gewohnt schnell zur Sache. Alle waren frisch und wollten natürlich in der ersten Reihe laufen. Ich hielt mich an Rang 3 erst einmal ein wenig zurück und ließ die anderen ihr Pulver verschießen.

Nach der Einführungsrunde wurde das Tempo langsamer und ich entschied mich mein Tempo von vorne weg zu laufen. Zwei Athleten zogen mit und somit war schnell klar, zwischen wem die Entscheidung fallen wird.

Schon in der ersten Runde ergriff der spätere Sieger Meresie die Initiative und schüttelte mich am Berg ab. Ich versuchte gar nicht erst zu folgen, da ich wusste, dass ich trotz meiner lauchigen Statur zu schwer für ihn bin.

Meine Taktik war bergab zu rollen und meinen Rhythmus durchzuziehen. Ende der zweiten Runde konnte ich erstaunlicherweise wieder aufschließen und wir liefen die dritte von vier Runden gemeinsam. Ich übernahm die Pace und versuchte die Atmung des Gegners zu deuten.

Leider schienen wir beide ähnlich kaputt und es ging um den Willen zu gewinnen.

Am letzten Anstieg des Tages wieder dasselbe Spiel. An der steilsten Stelle kurz vor dem Gipfel wurde ich attackiert und konnte mich erneut nur über die Kuppe schleppen. Innerhalb von 100m hatte Meresie mir erneut 20 Meter abgenommen. Auch wenn ich merkte, dass er mindestens genauso kaputt ist wie ich und bergab den Rückstand erneut verkürzen konnte, reichte es nicht erneut die Führung zu übernehmen. Im Ziel trennten uns 5 Sekunden.

Trotzdem, zum jetzigen Zeitpunkt der Saison schon mit den Hamburger Spitzenläufern mithalten zu können, stimmt mich Positiv für die weitere Saison.

“Max Schröter”