Duathlon WM – Max Schröter

Für mich stand zum dritten mal die Duathlon WM an, diesmal im Nord-Westen Spaniens.
Das heißt, Rad demontieren, ab in den Flieger nach Porto und mit dem „Auto“ nach Pontevedra fahren. Opel BiTurbo, war da nicht was ? Der Motor hat zum Glück gehalten und an die merkwürdigen Geräusche haben wir uns mit der Zeit gewöhnt. Nach Ankunft im Hotel um 4 Uhr morgens klingelt um 9:30 Uhr schon wieder der Wecker. Fix noch schwimmen, danach zur bike familarization und ab zum Briefing um danach noch fix zu laufen. Irgendwie doch stressiger als gedacht. Am Abend vorher dann die obligatorische Calzone dezent gegen ein ganzes Hühnchen getauscht, oder war es doch Taube?
Egal, schnell noch ein bisschen schlafen holen und Zack stand ich auch schon am der Startlinie. Die Abläufe waren bekannt und mir war bewusst, dass die Spitze wieder um ihre Ehre sprinten wird. Ich hielt mich diesmal zurück und lief die ersten 10 Kilometer konstant mein Tempo. Begleitet wurde ich von einem Briten mit dem ich bis auf 30 Sekunden an die große Spitzengruppe heran laufen konnte. Leider hat es nicht ganz noch vorne gereicht. Trotz einer Laufzeit von 30:30 Min. hingen wir irgendwo zwischen der Spitze und den Verfolgern. Klassischen Fall von lostigkeit. Anfang der dritten von sechs Radrunden wurden wir dann eingeholt und nun ging es zügig nach vorne. Zwei Runden später holten wir die Spitzengruppe ein und es wurde ein Lauerspiel. Ich versuchte mein Glück am ca. 1,5 Kilometer langen Anstieg, allerdings kreischten meine Beine dabei so stark, dass ich kaum weg kam. Rohrkrepierer halt. Also versteckte ich mich nun in der Gruppe und wartete auf die abschließenden 5 Kilometer. Nach dem Wechsel war der Ofen bei mir erstmal aus und beide Oberschenkel verkrampften. Also 20. und in einem 4:00 Schnitt kroch und nun durch die Altstadt von Pontevedra und hoffte irgendwie noch das Ziel zu erreichen. Doch zum Ende der Runde lösten sich die Schraubzwingen meiner Oberschenkel und ich konnte nochmal etwas machen das sich nach Laufen anfühlte. Platz um Platz lief ich nun wieder nach vorne und konnte bis zum Ziel auf Rang 15. vorlaufen. Persönliches Ziel erreicht und am Ende sogar noch vernünftig gelaufen. Somit werde ich zufrieden aus Spanien abreisen und es im nächsten Jahr hoffentlich wieder etwas besser machen.

Max Schröter