2. Bundesliga Potsdam

Der Ligaauftakt in der zweiten Bundesliga Nord fand dieses Jahr, in einer immer noch coronageprägten Saison, in Potsdam statt.
Um uns bestmöglich auf den Wettkampf vorbereiten zu können, reisten wir bereits am Tag vorher, Freitag, mit den Bussen unseres Sponsors Hanse Mondial an. Vielen Dank bereits an dieser Stelle. Ihr erleichtert uns die Anreise zu Wettkämpfen enorm und sorgt dafür, dass wir unser Potenzial auch abrufen können.


In Potsdam angekommen, machten wir uns mit der Wettkampfstrecke vertraut. Dies war bei diesem Format besonders wichtig, da es auf solch kurzen Strecken auf jede Kleinigkeit ankommt. Die Kurven wurden sich eingeprägt, der unterschiedliche Untergrund analysiert und das Motto festgelegt: Vollgas für alle – Jede Sekunde kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Am Samstag den 26.06.2021 fand auf dem Gelände der Eliteschule des Sports „Friedrich Ludwig Jahn“ dann endlich der erste Wettkampf der 2. Bundesligasaison 2021 statt. Für die Frauen gingen Andrea, Jenny, Leonie und Kira an den Start.

Bei den Männern waren Teamkapitän Max, die Behrens-Jungs Timo & Niklas und unser dänischer Legionär Pelle mehr als heiß darauf sich endlich im Wettkampf vergleichen zu können.


Der Start für die Mädels erfolgte dann um 9:00 Uhr mit jeweils 30 Sekunden Abstand zwischen den Athletinnen der Bundesligateams. Beim Prolog wurden 250 Meter im Templiner See geschwommen (bei dem jeder seine Startsprungtechnik unter Beweis stellen konnte), 2,8 Kilometer Rad gefahren und 1,1 Kilometer gelaufen. Während Andrea die drittschnellste Schwimmzeit und gesamt Platz 4 – was einen Super-Einstand für sie bei uns im Team bedeutet – belegte, konnte Jenny sich Platz 8 sichern. Leonie lief die 1,1 km als drittschnellste Frau und belegte Platz 12. Kira konnte in ihrem ersten 2. Bundesligarennen die drittschnellste Radzeit – womit Sie den Heimvorteil gekonnt ausgespielt hat, sie besucht nämlich aktuell das Potsdamer Sportinternat – raushauen und klassierte sich nach einem eher weniger zufriedenstellenden Lauf auf Platz 20. Damit sicherte sich das Team Platz 2 für das Verfolgungsrennen, welches vier Stunden später um 13:00 Uhr starten sollte.
Bei den Männern war die Anspannung nicht nur bei den Athleten hoch, sondern auch bei den mitgereisten Betreuern und Ersatz-Athleten. Es wurde zwar nicht wie bei Mathieu van der Poel bis spät in der Nacht an der Sitzposition getüfftelt, aber eine gerissene Kette beim Einfahren trieb den Puls definitiv nach oben. Da Verdrängung bekanntlich auch eine Bewältigungsstrategie für Stress ist, wurde das Problem aber getrost von Freitag auf Samstag geschoben. Jegliche Flirtversuche mit Radmechanikern beim Abendessen gingen schief und insofern geht hier ein großes „Danke“ raus an Vincent, der so frei war und sein Rad (inklusiver intakter Kette) Niklas zur Verfügung stellte, so dass Niklas am Samstag mit funktionierendem Equipment am Start stand.

Während Niklas Platz 15 erreichte, erwischte Timo einen noch besseren Tag und durfte zwischenzeitlich das Klassement anführen, ehe er doch noch auf Platz 2 im Prolog verdrängt wurde. Max würde solider Zehnter, während die Radstrecke für Pelle etwas zu kurz war und er trotz siebter Radzeit den Prolog auf Platz 27 beendete. Mit diesem kompakten Teamergebnis gingen die Männer als 3. in das anschließende Verfolgungsrennen.
Hoch motiviert starteten die Frauen im Team-Relay auf folgender Distanz: 250m/5,6km/1,1km. Mit 01:03 Minuten Rückstand starteten sie auf die Lüneburgerinnen. Dafür galt es die 18 Sekunden Vorsprung vor dem Team des SSF Bonn zu verteidigen. Die Lüneburgerinnen konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen und gewannen das Rennen – Glückwunsch an dieser Stelle! Auch wir konnten unsere Leistungen verbessern und unsere Silbermedaille vom Prolog verteidigen und den Vorsprung zu Bonn sogar ausbauen. Auch die Männer konnten ihren dritten Platz im Verfolgungsrennen verteidigen. Hier siegte das Team aus Weimar vor Berlin, die nur 17 Sekunden schneller waren als wir.
Alles in allem wurde das Ziel, welches die Kapitäne Max und Nina ausgaben – „Baut einfach keinen zu großen Mist auf der kurzen Strecke“ – sehr gut erfüllt und hatte einen soliden Start in die Saison zur Folge. Nun geht es in die Feinjustierung für das nächste Rennen in Grimma am 18. Juli. Wir sind gespannt, welches unserer beiden Teams dort die Nase vorne hat. Teamintern haben die Mädels im ersten Rennen auf 1:0 gestellt.