Der zweite Aufstieg in sieben Tagen

Sonntag, 25. September, 11:30 Uhr, Bad Zwischenahn: Lauter Jubel, Umarmungen und komplette Erschöpfung – der zweite Aufstieg innerhalb von sieben Tagen für das Tri Team Hamburg ist vollbracht.
Wie jedes Jahr ist Bad Zwischenahn Regionalliga-Finale und Saisonhighlight in Einem. Beim wunderbar organisierten Event der Oldenburger Bären gilt es für jeden Athleten am Samstag im Massenstart die beste Zeit über 500 Meter Schwimmen und 3 Kilometer Laufen aufzustellen. Die zusammen addierte Zeit der besten vier Athleten bzw. drei Athletinnen eines jeden Teams legt dann die Startreihenfolge für den Teamsprint im Jagdformat am Sonntag fest.
Die Ausgangsposition bei den Damen und Herren war klar. Die Damen befanden sich im Mittelfeld der Tabelle. Ein Aufstieg war nicht in Sicht, da bereits eine Mannschaft des Teams in der 2. Bundesliga ist. Bei den Herren war der Druck etwas größer. Durch den Aufstieg des Teams von der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga war die Möglichkeit für das Team von der Regionalliga in die 2. Liga aufzusteigen, gegeben.  Um den Aufstieg zu fixieren, mussten die Herren gewinnen und gleichzeitig durften die Jungs aus Kiel nicht besser als Vierte werden.
Nach der gemeinsamen Anreise am Samstag stand die Wettkampfbesprechung und gemeinsames Aufwärmen am Plan für die Jungs und Mädels. Start war um 17:00 Uhr (Damen) bzw. um 17:30 Uhr (Herren). Jana, Anne, Sophie und Lena kämpften sowohl im Wasser, als auch an Land und wurden 5., womit auch das Podium sowohl am Sonntag, als auch in der Saison-Tabelle noch greifbar schien. Bei den Jungs konnte sich im Wasser kaum jemand absetzen. Einzig unseren Raketen Sam & Lasse gelang es sich aus dem Getümmel rauszuhalten und gemeinsam mit Anton Lange (Rostock) & Adrian Roweck (Hildesheim) vorne raus zu schwimmen. Lasse konnte das Ganze dann noch mit einem starken Lauf garnieren, während Sam etwas reißen lassen musste. Markus konnte sich nach einem soliden Schwimmen in der Wechselzone zwar nicht mehr ganz so gut orientieren, aber nach kurzer Zeit war das Blut wieder im Gehirn und in den Beinen und er konnte noch zahlreiche Kontrahenten auf er Laufstrecke überholen. Am Ende war die Ausgangssituation für die Jungs für Sonntag wie gemalt: Lasse, Markus, Jannes, Sam und Alex durften sich über Platz 1 nach dem Swim & Run freuen und der ärgste Gegner um den Aufstieg (Kiel) war auf Platz 5. Lasse durfte außerdem als Zweitplatzierter des Swim & Runs noch zur Siegerehrung.
Wie bereits am Samstag gingen die Mädels am Sonntag zuerst an den Start und freuten sich dieses Mal darauf ihre große Stärke am Rad ausspielen zu dürfen. So war es dann nicht verwunderlich, dass sich die Mädels nach dem Radfahren bis auf Platz Drei vorgearbeitet hatten. Gemeinsam mit Kiel ging es also zu acht auf die Laufstrecke, wo die Kielerinnen dann das bessere Ende für sich hatten. Mit dem dritten Platz konnten die Damen aus Kiel außerdem auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga fixieren. Für unsere Mädels blieb somit am Ende also der vierte Platz in der Tageswertung, aber der dritte Platz in der Saisonwertung. Glückwünsche gehen außerdem an die Mädels aus Bargteheide, die an diesem Wochenende Platz 1 sowohl für Samstag, als auch Sonntag gepachtet hatten – starkes Ding!
Der Startschuss für die Herren fiel um 11:15 Uhr und die Herren schwammen direkt bis in die Haarspitzen motiviert los. Perfekt
eingestellt von den Teamkapitänen wurde die Formation im Wasser gehalten und unsere Herren holten sich direkt die schnellsteSchwimmzeit. Der Vorsprung vom Vortag konnte also nochmal ausgebaut werden und das sollte, dank der überragenden Radbeine von Jannes & Markus, auch am Rad fortgesetzt werden. Mit einem Vorsprung von knapp fünf Minuten ging es auf die Laufstrecke, wo unsere überragenden Supporter, angeführt von Kim für lautstarke Unterstützung sorgten. Nichtsdestotrotz wollten unsere Jungs nun auch im Laufen noch einmal zeigen, wo der Hammer hängt. Das gelang leider nicht ganz und die beste Laufzeit ging an die Männer aus Hildesheim. Unseren Teil des Plans hatten wir mit dem Sieg aber erfüllt und im Ziel begann das bange Warten. Da wir gewonnen hatten, würde es uns reichen, wenn Kiel Vierter wird. Dann wäre der Aufstieg fixiert. Auf Platz Zwei kamen die eben erwähnten Hildesheimer ins Ziel und nach bangen Momenten sahen wir die Rostocker um die Ecke flitzen. Rostock realisierte somit unsere Träume, da Kiel dadurch auf Platz Vier blieb. Der Doppelaufstieg der Teams war geschafft.
Text: Alexander Huber