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Kurz und schnell war es beim Team-Relay in der Regionalliga Nord beim 13. SCI-Triathlon. Dieses Jahr nicht am altbewährten Wettkampfort in Hohenlockstedt, sondern mit neuer Location am Louisenbad in Schenefeld. Das Wetter spielte wieder mit, herrlichster Sonnenschein und angenehme 25 Grad.

Bei den Damen machten sich Jana, Anne, Sina und Sophie für die 200 Meter Schwimmen, 6 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Laufen im Team-Relay-Format bereit. Zeitfahrräder waren erlaubt und die Strecke zeigte sich ohne Schlaglöcher mit feinstem Asphalt – das versprach schnelle Radzeiten. Eine solche lieferte Jana direkt ab, die nach gutem Schwimmen und starkem Radfahren als Erste auf die Laufstrecke ging. Sie übergab an Anne, welche direkt wieder die Verfolgung der Konkurrentinnen aufnahm. Auch Sina und Sophie zeigten solide Leistungen, vor allem auf dem Rad und beim Laufen, und sicherten dem Team am Ende Platz 5.

Auf dem Papier blieb das Wettkampf-Format des dritten Saisonrennens noch das Alt-Bekannte: Super-Sprint als Team-Relay (200 Meter / 6 Kilometer / 2 Kilometer). Dennoch gab es einen entscheidenden Unterschied zu den anderen Regio-Rennen: In diesem Jahr herrschte auf der Wettkampf-Strecke absolutes Windschatten-Verbot, sodass auch TT-Bikes erlaubt waren.

Da nicht alle Kurzdistanzler eine Zeitfahr-Maschine besitzen (oder aber keinen Hüftschaden riskieren wollten), wurde größtenteils auf das vertraute Rennrad zurückgegriffen. Da es bei den Herren zwei kurzfristige Ausfälle gab, rutschten Markus und Dawid noch ins Team. Dieser Tatsache geschuldet musste unser Liga-Captain Kim seinen Matchplan nochmal überdenken. Nach einer schlaflosen Nacht hatte er dann dem Team seinen neuen, ausgeklügelten Plan präsentiert.

Markus, der sein Liga-Debut feiern durfte, sollte als Erster ins Wasser steigen. Als einziger Starter mit Neo schaffte er es – zur Überraschung aller – in der erste Gruppe aus dem Wasser und vor allem aus der Wechselzone zu kommen. Nach einem kurzen Disput mit dem Wettkampfrichter ging es dann aufs Rad. Schnell zeigte sich, dass ein Zeitfahrrad auf dem Kurs definitiv von Vorteil ist. So reihten sich in der Spitzengruppe ausnahmslos Athleten mit Zeitfahrrädern ein. Nach dem kurzen, aber schmerzhaften Lauf konnte Markus mit circa 20 Sekunden Rückstand zur Spitze an Dawid übergeben.

Black-Box-Dawid, der wahrscheinlich am besten getaperte Athlet, konnte das Tempo der Spitzengruppe nicht ganz halten und verlor somit ein paar Plätze. Dies hatte unser Taktik-Fuchs Kim aber natürlich so vorausgesehen und daher den wohl stärksten Schwimmer der Regionalliga, Kjon,  auf die dritte Position gesetzt mit dem Auftrag die Lücke wieder zu schließen. Und Kjon lieferte! Und wie! Mit der schnellsten Schwimmzeit des Tages hatte er gleich im Wasser wieder einige Plätze gut gemacht und konnte dann nach einem soliden Radfahren und einem starken Lauf auf Platz 3 liegend an Alex übergeben. Alex, der bisher bei jedem Liga-Rennen am Start war, hatte sich noch am Morgen Auflieger an sein Rennrad montiert, um noch weitere kostbare Sekunden auf dem Rad rauszuholen. Nach einem recht einsamen Rennen konnte Alex an Platz 3 mit großem Abstand zu Platz 2 und 4 an Dejan übergeben.

Da zu diesem Zeitpunkt nach Vorne und Hinten niemand in Sichtweite war, ging es für ihn eigentlich nur noch darum, den Platz auf dem Treppchen nach Hause zu bringen, was ihm auch souverän gelang. Am Ende steht nun der dritte dritte Platz für das Herren-Team zu Buche. Da das Team aus Bargteheide nur den fünfte Platz belegte, konnte der Abstand zum Spitzenreiter zwar etwas verkürzt werden, aber gleichzeitig hat das Triathlon Team Braunschweig, die mit einer starken Mannschaftsleistung den Tagessieg einfahren konnten, uns in der Tabelle vom zweiten Platz verdrängt.

Nach dem Wettkampf wurde bei Pommes und einem alkoholfreien Getränk gemeinsam am See entspannt und die Sonne genossen. Beim letzten Rennen geht es am 31. Juli in Stuhr um die Krone der Regionalliga.

Text: Sophie Ahrendt & Markus Rühlmann