Finale der 2.Bundesliga in Verl – Kontrastprogramm

Wechseltraining auf dem Standstreifen - Zeit ist (Preis-)Geld

Wechseltraining auf dem Standstreifen – Zeit ist (Preis-)Geld

Eine extrem kurze, dafür jedoch intensive Wettkampfsaison der 2. Bundesliga Nord ist nun zu Ende.
Nach nur knapp 8 Wochen reisten wir am vergangenen Samstag ein letztes Mal für dieses Jahr gemeinsam zum Wettkampfort.

Nur wenige Kilometer von dem Ort, an dem unsere Saison mit einem super 3. Platz in Gütersloh begann, sollte die Saison in Verl mit einem letzten Rennen über die Sprintdistanz enden.

Doch von vorne:
Wie gewohnt traf sich unser Team mit Kim, Max, Julien, Hauke, Debütant Dawid und Supporter Daniel am Samstag Mittag, um bei bester Laune und Musik den Weg nach Verl anzutreten. Selbst eine Vollsperrung auf der Autobahn konnte die Stimmung nicht trüben und wurde spontan für Wechseltraining auf dem Standstreifen genutzt.

So schafften wir es trotzdem noch rechtzeitig zum Wettkampfort und schickten unseren Supporter Daniel in die Teamleitersitzung, während die Starter sich die Wettkampfstrecke auf dem Rad und per Pedes ansahen. Der Rest des Tages gehörte dann zur Routine. Tisch beim Italiener besetzten, Pizza und Pasta ordern, über alles andere als Triathlon schnacken und im Hotel noch etwas Leichtverdauliches im TV schauen.

Kalt an den Start oder Einschwimmen bis einem kalt wird?

Kalt an den Start oder Einschwimmen bis einem kalt wird?

Der Start der Bundesliga war auf 11:15 angesetzt, sodass wir uns entspannt um halb 8 am Frühstücksbuffet einfanden und mit Pancakes, Brötchen, Croissants und viel Kaffee für unseren Start stärkten. Draußen fing es währenddessen an zu regnen und unsere Vorstartlaune wurde erheblich gedämpft. Das Neoverbot wurde am Samstag schon als so gut wie sicher betrachtet und die Radstrecke war im vergangenen Jahr bereits durch ihre hohe Geschwindigkeit sehr unruhig gewesen. Beides kein Problem bei Sonnenschein, doch bei kaltem Wetter und nasser Straße ist das Feingefühl bekanntermaßen nicht ganz so ausgeprägt in den Fingern.

Startschuss zum letzten Rennen der 2. BL 2019

Startschuss zum letzten Rennen der 2. BL 2019

Doch rechtzeitig zum Einchecken in die Wechselzone begann der Regen sich zu verziehen und so blieb das Babypuder in den Schuhen trocken und wir konnten uns ohne Regenjacke gemeinsam einlaufen.

10 Minuten vor dem Start war die Zahl der Athleten am Seeufer noch deutlich größer als die, die sich zum Einschwimmen ins kalte Nass wagten. Doch nun gab es kein zurück mehr. Die Teams wurden nun nach und nach aufgerufen und so konnten wir uns in erster Reihe neben den Jungs aus Hannover und den Weltraumjoggern platzieren. Gute Ausgangsposition, denn gerade die Weltraumjogger sind für ihre schnellen Schwimmzeiten bekannt. Ähnlich der WTS-Rennen erfolgte der Startschuss relativ spontan und schickte die Teams ins Geprügel zur ersten Schwimmboje.

Nach 750m entstiegen erst Hauke, dann Kim, Max und Julien dem Verler See. Dawid genoss sein erstes Rennen in der Bundesliga noch ein wenig und folgte kurz darauf. Auf der Radstrecke hatte sich eine Führungsgruppe aus ca 8 Mann geformt auf die es aufzufahren galt. Bereits nach ein paar Kilometern waren Kim und Julien in die große Radgruppe von Hauke aufgefahren und machten sich an die Verfolgung der Spitze. Nur wenig später sprintete Max mit Schaum vor dem Mund an der Gruppe vorbei und setzte sich mit hinein.

Zwar ist die Strecke in Verl nicht sonderlich technisch anspruchsvoll, trotzdem wurde durch ein Duchschnittstempo von 45 km/h ordentlich Druck gemacht und so konnten wir am Ende der zweiten Radrunde und kurz vor dem Wechsel auf die Spitze auffahren und uns eine gute Position im Feld für den Abstieg vom Rad sichern.

Wie die letzten Wettkämpfe bereits zeigten bildet das Schwimmen und Radfahren zwar die Basis für eine gute Platzierung, jedoch werden die wichtigen Punkte beim Laufen ergattert.
Am besten hatte dies wohl Max verstanden, denn der rannte bereits in der ersten von zwei Laufrunden auf den ersten Platz vor und zerpflückte das Feld. Hauke, Kim, Julien und Dawid kämpften mit schweren Beinen von der Radstrecke um jede Position und konnten mit Platz 35. / 44. / 49 und 77. ins Ziel rennen.

Mit 129 Platzziffern konnten wir uns damit den 6. Platz im Ligafinale und den 5. Gesamtplatz in der Ligatabelle sichern.

Ein Ergebnis mit dem wir mit Sicherheit nicht gerechnet hätten nachdem vor 8 Wochen Leistungsträger Daniel verletzt ausfiel.
Um so glücklicher sind wir nun mit der Teamleistung und tragen die Motivation über die kommenden Monate im Training mit uns. Denn 2020 wird erneut angegriffen.

Hauke