Saisonstart – Gelungene Standortbestimmung beim ersten Regionalliga-Rennen 2018

Nicht nur der Sommer zog dieses Jahr schneller als gedacht in den Norden Deutschlands ein, auch das erste Regionalliga-Rennen stand plötzlich vor der Tür. Die Trainingsdauerschleife hatte endlich ein Ende und unsere Athleten Niels Sackmann, Malte Onas, Golo Röhrken (der kurzfristig einspringen musste) und die beiden Daniels (Hahn und Eilers) konnten in den Hamburger Vierlanden ihre Form auf Olympischen Distanz auf den Prüfstand stellen. Das Resultat beim Heimspiel vor Hamburger Publikum zeigte, dass sich alle Athleten und das Team auf einem guten Weg befinden. Gleichzeitig ist noch genug Luft nach oben, um für die kommenden Rennen hungrig zu bleiben. Platz zwei in der Mannschaftswertung hinter dem starken USC Kiel bekommt jedenfalls das Prädikat: geglückt!

Weniger Glück hatten diejenigen, die sich das Schwimmen im Neoprenanzug wünschten. Start der Regionalliga war um 12:50 Uhr, was dazu führte, dass der Hohendeicher See die im wahrsten Wortsinn schlüpfrige Frage „Gummi oder kein Gummi?“ bis zuletzt spannend machte. Zur Wettkampfbesprechung, 30 Minuten vor dem Start, fielen schließlich die Würfel (ins Wasser). Denn 22,4 Grad Wassertemperatur sorgte nicht bei allen Startern für Freude. Malte Onas war das herzlich egal – er verließ nach 21:39 Minuten als 13. unbeeindruckt das Wasser. Auch die übrigen radstarken Athleten konnten sich nach dem Schwimmen in eine gute Ausgangsposition bringen. Nur Daniel Eilers musste etwas Federn bzw. Schuppen lassen, konnte beim Radfahren aber wieder Zeit gutmachen und in 58 Minuten die 9. schnellste Radzeit des Tages liefern.

Nicht nur der Liga-Novize, auch die erfahrenen Athleten Golo, Malte und Nils blieben alle unter einer Stunde auf dem topfebenen Radkurs, der auch Teil der Strecke des Ironman Hamburg Strecke wird. Man darf gespannt sein, wie Ironman die Windschattenproblematik Ende Juli in den Griff kriegen wird, wenn nicht ein paar hundert, sondern ein paar tausend Athleten den Deich in Beschlag nehmen. Denn als ein Teil der Landesliga-Starter auf die Strecke kamen, bogen viele Regionalliga-Athleten auf die zweite Runde ein. Dadurch wurde das Radfahren auf den zweiten 20 Kilometern teils sehr unrhythmisch (und unfair).

Golo stieg als Erster vom Rad und hatte die Top 10 vor Augen, dicht gefolgt von Nils, der auf dem letzten Viertel des 10ers, den er in 36:45 Minuten absolvierte, sogar noch auf den 9. Gesamtrang vorlief. Außer Wertung und dennoch konkurrenzlos gut präsentierte sich der Team-Support am Streckenrand, der die vier verbleibenden Athleten  – Daniel Hahn war indes wegen muskulärer Probleme ausgestiegen – ins Ziel peitschten und jubelten. Stark, Jungs, die Crew-Wertung geht ganz klar an euch! Mit gemeinsamer Kraft reichte es am Ende zum zweiten Platz in der Mannschaftswertung hinter dem USC Kiel und vor dem TriTeam triZack Rostock II. Jetzt nur nicht locker lassen: Das zweite Rennen kommt bestimmt wieder schneller als gedacht. Und der Sommer soll bitte bleiben.

Daniel Eilers