Schweiß fließt, angestrengte Gesichter und kraftlose Bewegungen.
Und das alles war bereits vor dem Startschuss zum Auftakt der Regionalliga am Hohendeicher See beim ProEnzym Tri Team Hamburg zu beobachten. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen, bei denen man die Brownlee-Brüder in den Wettbüros eher auf ein DNF als auf einen Podestplatz setzt, sollte nun auch die Saison der Regionalliga Nord losgehen.

Die angestrengten und verschwitzen Gesichter zeigten sich spätesten beim Anziehen der Neoprenanzüge. Trotz der Sonne war der See noch erfrischend kühl und somit war die helfende Gummipelle erlaubt. Gemeinsam halfen sich unsere Starter Alex, Daniel, Julian S., Sven und Hauke in die Neo´s und lauschten der Wettkampfbesprechung. Abweichend von der Ausschreibung (750m) wurden die Teams um 12:30 Uhr auf die 500 Meter kurze Schwimmstrecke geschickt. Und auch das geschah nicht ohne Verwirrung. Während der Moderator die letzte Minute ansagte, erfolgte aus den Zuschauerreihen ein Pfiff und das Feld sprintete los um kurze Zeit später wieder (teils unvollständig) wieder zurückgepfiffen zu werden.

Nach dem offiziellen Startschuss konnten sich die Jungs gut im Feld platzieren. Während Hauke, der an der Seite des Feldes gut voran kam, sah sich Julian eingekesselt zwischen anderen Schwimmern und dadurch etwas ausgebremst.

Als 5. verließ Hauke als erster des TriTeams das Wasser und versuchte sein Glück in der Flucht nach vorn auf der Radstrecke. Eine gute halbe Minute später folgten dann Daniel, Sven, Julian und Alex in der Verfolgergruppe.
Beim Radfahren zeigte sich einmal mehr die hohe Leistungsdichte und es gelang niemandem wirklich stark vorauszufahren. Durch wiederholte Szenen, die an Teamzeitfahren erinnerten, konnte sich der Führende gewiss sein, dass seine harte Arbeit im Wind durch einen langen Zug aus Athleten belohnt wurde, der nach ein paar Minuten erholt an ihm vorbei zog und direkt vor ihm einscherte.

 

Besonders Alex konnte auf der Radstrecke Plätze gut machen, während Sven eine harte Trainingswoche und der Materialunterschied auf seinem Rennrad kämpfen ließen.

Der Lauf wurde dann zur Herausforderung. Mittagssonne, kein Schatten weit und breit und stehende Luft auf einigen Abschnitten der Laufstrecke ließen die gesamte Liga leiden. Eine extrem volle Wendepunktstrecke, auf der sich aus den vorrangegangenen Wettbewerben noch Starter der Mittel- und olympischen Distanz tummelten. So zeigte sich relativ schnell, wer mit der Hitze besser zurecht kam und Alex, Daniel und Julian konnten noch einige Plätze gut machen, während Hauke nach dem Wechsel an 5. Position Schadensregulierung betreiben musste.

Nach gut 55 Minuten war der Wettkampf beendet und das Team auf Platz 2 der Mannschaftswertung hinter den starken Jungs aus Wolfsburg, die auch den Tagessieger stellten.

Abgeschlossen wurde der Tag am Abend mit dem Besuch im Kino und dem Ausschalten von Körper und Geist bei “Baywatch”.  Ein erfolgreicher und sehr witziger Tag mit einem tollen Team. Doch wer uns kennt, der weiß, das Ziel für den nächsten Wettkampf in Schwerin ist klar…

Hauke Heller