Saisonfinale zwischen Freude und Enttäuschung

Am 2. und 3. September ging es nach Hannover zum Finale der 1. und 2. Bundesliga. Bei den Damen fand das Rennen mit den Athleten am Maschsee mit Jenny Jendryschik, Tatjana Kortmann, Nina Rosenbladt und Kathia Spiegeler statt. Das Format des Wettkampfes bestand aus zwei Teilen, einem Prolog und einer Verfolgung. Beim Prolog mussten die Triathletinnen 250 Meter Schwimmen, 5 Kilometer Fahrradfahren und 1,5 Kilometer Laufen. Aus den erreichten Zeiten im Prolog ergaben sich die Startpositionen für die Verfolgung. Nach einer kurzen Pause startete die Verfolgung mit 500 Meter Schwimmen, 15 Kilometern Radfahren und 3,5 Kilometern Laufen. Nach einem hart umkämpften Rennen erreichten alle das Ziel: Jenny (20. Platz), Nina (52. Platz), Tatjana (59. Platz) und Kathia (60. Platz). Insgesamt erreichte das Team damit leider nur den vorletzten Platz, womit wir uns vorerst aus der ersten Bundesliga verabschieden müssen. Nun werden die Weichen für die nächste Saison in der 2. Bundesliga gestellt.

Bei den Herren ergab sich vor dem letzten Wettkampf in der 2. Bundesliga folgende Ausgangsposition. Aufgrund des schlechten Ergebnisses in Grimma zwei Wochen zuvor, standen die Vorzeichen für das Projekt „Aufstieg in die 1. Bundesliga“ nicht mehr wirklich gut. Nach einem engen Kopf an Kopf Rennen mit dem Team aus Ratingen in den ersten drei Rennen verschenkten wir beim Teamwettkampf mehr oder weniger den Aufstieg. Unser Ziel für Hannover war klar: Wir wollten unsere Hausaufgaben erledigen und den Tagessieg einfahren, auch wenn der Aufstieg nach unserem vorherigen Patzer nicht mehr in unserer Kontrolle lag. So schickten wir Max, Fabian, Niklas und Jannes ins Rennen. Das Wettkampfformat war dasselbe, wie bei den Damen. Im Prolog positionierten sich alle vier Hamburger in den Top 11 (2. Niklas, 6. Jannes, 10. Max, 11. Fabian). Die Ausgangslage für die anschließende Verfolgung war dementsprechend gut. Wie erwartet lieferte auch der Aufstiegskonkurrent aus Ratingen eine starke Leistung. Auf der 500 Meter langen Schwimmstrecke der Verfolgung konnte unser Bremer Vorzeigeathlet Niklas einen kleinen Vorsprung herausholen und versuchte sein Glück im Breakaway. Die Jungs in der ersten Gruppe zeigten sich jedoch aufmerksam und schlossen die Lücke schnell wieder. Danach war das Radfahren ereignisarm. Die neun-köpfige Spitzengruppe war nicht an übermäßig schnellem Radfahren interessiert. Das war vor allem der Konstellation mit drei Ratingern und unseren drei Athleten geschuldet. Wir wollten möglichst viele Teams zwischen Ratingen und uns bringen, wohingegen unsere Aufstiegskonkurrenz nur verwalten musste. Laufgott Max, der nach dem Schwimmen einen kleinen Rückstand verzeichnete, konnte mit der dritten Gruppe den Abstand etwas verringern. Kurz vor dem Wechsel fassten sich Fabian und Jannes ein Herz und rissen eine kleine Lücke. Die beiden machten das Rennen auf den ersten Metern der Laufstrecke von vorne. Max zeigte seine gewohnte Laufstärke und lief einmal mehr die schnellste Zeit des Tages. Den Tagessieg sicherte sich Jan Ortjohann vom Team Ratingen, gefolgt von Jannes auf dem vierten Platz. Niklas wurde Fünfter, Max Sechster und Fabian Neunter. Damit konnten wir den erhofften Tagessieg vor Ratingen und Aachen einfahren. Am Ende dieser Saison dürfen wir stolz auf den 2. Platz in der Tabelle sein, nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter – Das beste Ergebnis unserer zehnjährigen Vereinsgeschichte. Besonders beachtlich, wenn man bedenkt, dass wir letzte Saison knapp dem Abstieg entronnen sind, dennoch war unser großer Traum vom Aufstieg, der lange Zeit greifbar schien, am Ende des Tages unerreichbar. Eine Situation, die in Hamburg wohlbekannt ist. Unser Dank gilt allen Athleten und Unterstützern. Nächstes Jahr werden wir einen erneuten Anlauf nehmen!