Sinas sensationeller Sieg in Sassenberg

Der Gedanke Triathlon zu machen kam mir letztes Jahr um diese Zeit. Im Herbst habe ich mir dann ernsthafte Gedanken darüber gemacht und jetzt kann ich stolz auf meinen ersten Sieg auf der OD in Sassenberg zurückblicken. Ich bin sehr zufrieden in so einem tollen Team gelandet zu sein! Danke für euer Vertrauen ?Nun aber genug und zum eigentlichem Thema – Triathlon in Sassenberg.

Eigentlich war das Rennen zum Scheitern verurteilt!  Als wir am Freitag los gefahren sind, ist mir am Bahnhof aufgefallen, dass ich gar kein Helm dabei habe. Wie blöd kann man nur sein?? Aber zum Glück war dies kein Problem, denn Johannas Mutter gab mir großzügiger Weise ihren Helm. Am Wettkampfmorgen beim Abholen der Startunterlagen, habe ich gemerkt, dass der Chip im Umschlag fehlte! Kurz in Panik ausgebrochen und dann gemerkt, „Ach ja, du wolltest deinen eigenen Chip nehmen“, aber den habe ich natürlich auch vergessen! Zum Glück war man Vorort drauf eingestellt und ich konnte mir nach einer halben Ewigkeit in der Schlage noch einen Leih-Chip besorgen.
Nachdem wir Jana erfolgreich aus dem Wasser und aufs Rad geschrien haben – sie ist vor uns (Johanna und mir) auf der SD gestartet- und dabei einige Blicke und Kommentare erhalten haben, konnten wir unsere Wechselzone einrichten.  Wissen die etwa nicht wie man anfeuert oder waren wir wirklich etwas zu laut?
Nun wurde es auch langsam für uns Zeit zum Start zugehen, der Ansporn war groß, denn die ersten 6 Plätze bekamen Preisgeld. Kaum war der Startschuss gefallen, waren alle vorherigen Probleme vergessen und es ging erstmal darum meine Lieblingsdisziplin zu überstehen. Nach einem kurzen Landgang habe ich mich schon auf den Ausstieg gefreut! Nichts wie raus und ab aufs Rad- das kann ich wenigstens.  Zwei Runden – einsame Runden- waren zu absolvieren, dann schnell Hans-Joachim – (mein Rad) abstellen und ab gings auf die zwei Laufrunden. Die Strecke war der Hammer, okay vielleicht hat das nicht jeder so empfunden, aber mir lag der Kurs durch den Wald, der eher an einen Crosslauf erinnerte. In der ersten Runde noch locker auf dem Campingplatz „Es gibt nur Wasser“ von Santiano mitgesungen konnte ich nach und nach mich nach vorne kämpfen. Jana hat noch kurz so was geschrien wie, „Du bist schon Platz 3 oder so“, aber so richtig wusste man das nicht, da mehrere Wettkämpfe gleichzeitig liefen. Als dann kurz vor Schluss noch eine Frau in einem flotten Tempo vor mir auftauchte, habe ich alle Kräfte mobilisiert um sie noch einzuholen, um nach dem Wettkampf festzustellen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon länger auf dem ersten Platz gelegen habe! Egal.
Zufrieden mit dem Wettkampf mussten wir nur noch Stunden auf die Siegerehrung warten, es gab ja auch Preisgeld ;P Danach ging es dann auf der Heimfahrt erstmal Eis essen, denn Eis macht ja bekanntlich schnell!
Und somit ging das Wochenende in Münster mit Jana und Johanna auch schon wieder zu Ende und ich kann glücklich auf meine erste Saison zurückschauen!

Sina Günther