Wie Onlineversand dein Leben verändert – oder Sachsentrail 2021

Alles fing an mit einem Paket vom Onlinehändler für Sportartikel unseres Vertrauens. Beim Auspacken flog uns ein Flyer entgegen: Sachsentrailrun 2021.
Der Wettkampfkalender sah dieses Jahr doch relativ mau aus, also dachten wir uns: Was soll’s.
Zu viert (Jana Löhden, Alex Huber, Hauke Heller und ich – Ariane Haßfurther) meldeten wir uns an und planten einen kleinen Roadtrip in den tiefen Osten, fast bis an die tschechische Grenze. Rabenberg/Breitenbrunn war unser Ziel.
Am Donnerstag reisten wir nach der Arbeit an und bezogen ein schnuckliges AirBnB. Auf der knapp acht-stündigen Fahrt schwelgte Hauke in Erinnerungen an vergangene Trainingslager im Sportpark Rabenberg und machte uns Lust auf romantische Waldwege, hohe Berge und spannende Bergwerksführungen, sowie kulinarische Köstlichkeiten.

Freitag folgte die obligatorische Sightseeingtour und kleine Wanderung durch den angrenzenden Ort Schwarzenberg. Von Meissner Glockenspiel bis zur „besten“ Pizza des Landes wurde uns viel geboten – als Qualitätsmerkmal hatten wir ausgemacht, dass wohl die Calzone zur Sicherheit nochmal mit Käse überbacken war und wohl alles, was schmecken könnte, im Inneren der Calzone vermengt wurde.
Am Freitag Abend entschieden sich die Jungs spontan doch noch den 3,5km Uphill-Prolog mitzulaufen und wurden bei der Nachmeldung nur mit der Bemerkung verabschiedet: „Wenn ihr wüsstet, was ihr euch da eingebrockt habt.“
Sie kamen nass, dreckig, fertig und mit einem Grinsen auf dem Gesicht zurück. Wir dachten als Hamburger, knapp 500 Kilometer von zuhause entfernt, würden wir dort man mit unbekannten Gesichtern konkurrieren, aber weit gefehlt.
Denn als Promis bleibt man auch inkognito nicht unentdeckt und die Jungs wurden direkt von einigen Triathleten aus Dresden angesprochen, ob Sie nicht die ZTS ausgerichtet hätten. So klein ist die Welt.

Samstag verbrachten wir den Tag dann entspannt im lokalen Freibad und einem kleinen Warmup für den großen Tag, in dem wir unsere Konkurrenzfähigkeit im Wikinger-Schach auf die Probe stellten. Mit dem Alter sollte man sich ja nicht mehr zu viel zumuten am Tag vor dem Wettkampf – ein Spiel, bei dem mit Holzstäbchen durch die Gegend geschmissen wurde, erschien passend. Auch wenn hier der Ehrgeiz mancher Spieler sich Bahn brach.

Der große Tag war dann am Sonntag gekommen.
Für Hauke, Alex und Jana hieß es 20km 600hm und über Stock und Stein. Ich hatte mich für die 10,5km und 300hm „Fun“-Variante entschieden. Der Name war nicht wirklich Programm.
Die Wege bergab waren gespickt mit Wurzeln und Steinen und da konnten wir mit den Bergziegen aus dem Erzgebirge leider nur bedingt mithalten. Am Ende waren wir alle froh es geschafft zu haben, waren uns aber einig, noch an unserer Technik feilen zu müssen. Berge laufen, vor allem bergab, ist doch eine ganz eigene Disziplin.

Die Jungs liefen wahrscheinlich händchenhaltend ins Ziel (Platz 10+11) und feuerten mich schon an, als ich Platz 9 machte und Jana wenig später ins Ziel kam.

Danach ließen wir die Beine noch kurz im Kneippbecken hängen und traten die Reise nach Hamburg an.

Wir alle waren uns einig: Sowas müssen wir viel öfter machen!
Also, „Danke Onlinehändler unseres Vertrauens“ für diesen Flyer