Vorhang auf für das erste Rennen der Regionalliga Nord.

Endlich wieder Triathlon nach einem langen Winter, der auch vor dem Wettkampftag nicht Halt macht. Typisches Hamburger Wetter mit 12 Grad Regen und einer Wassertemperatur von 16 Grad erwartete uns: Für unsere Regionalliga-Jungs (Alex, Julien, David, Kjon und Dejan als neues Team Mitglied) und Mädels (Leonie, Anne, Sophie und Lena) kein Problem. Die Motivation und die Stimmung vor dem Bewerb waren extrem gut dank der Kapitäne Kim, Jana und Anne, die uns ordentlich eingeheizt hatten in den Wochen vor dem Team-Bewerb (und auch danach ;).

Bis Freitag vor dem Bewerb gab es noch kleine Anpassungen im Team, um das bestmögliche Team aufzustellen. Da auch am selben Tag die 2. Bundesliga Saisoneröffnung feierte, war dies ein abstimmungsintensiver Prozess. Der Renntag gestaltet sich zum Glück relativ entspannt, da der Start der Männer um 12:50 Uhr vorgesehen war. Für die Damen ging es um 13:15 Uhr los. Auch die Anreise war für uns als Hamburger übersichtlich.

Naturgemäß gab es im ersten Rennen der Saison dennoch ein paar Schönheitsfehler, die nicht passieren sollten. Zum Treffpunkt um 11 Uhr fanden wir uns um kurz vor 12 Uhr ein, ein Vorderrad wurde vergessen, es wurden teilweise keine Laufschuhe zum Einlaufen eingepackt, wofür dann die Badelatschen herhalten mussten, ein Neo war noch vor dem Bewerb gerissen und das Einschwimmen war circa 100 Meter lang. Zum Glück mussten wir die ersten 100 Meter nicht in 1:08 Minuten anschwimmen, da ein “entspannter” Teamstart zu fünft (Die Teams starten mit jeweils einer Minute Abstand zueinander) das Ganze etwas lockerer gestaltete.

Nach vermeintlich “schnellster Schwimmzeit”, stiegen wir aus dem Wasser, aber leider nur zu dritt. Das war nicht die Strategie, die wir uns zurechtgelegt hatten. Zwei Teammitglieder hatten wir leider im Wasser verloren und mussten dementsprechend kurz zusammen warten, bevor es dann auf die 20 Kilometer nasse Radstrecke ging. Es lief erstaunlich gut am Rad und wir harmonierten sehr gut. Nicht einmal mussten wir “kürzer” schreien, eher hätten wir 2,3 Watt mehr treten können und bei der Nachbetrachtung des Rennens auch wahrscheinlich müssen. Nach 20 Kilometern und einem Schnitt von 42,5 Stundenkilometern kamen wir geschlossen in die zweite Wechselzone, um einen Wechsel, wie bei der Langdistanz zu vollziehen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es durch den Matsch und über diese Wiese auf die Laufstrecke, kurzes Antesten und schauen, wer noch welche Kräfte fürs Laufen hat. Das Ziel war alle fünf Athleten gut über die fünf Kilometer lange Laufstrecke zu bekommen. Alex und Julien stürmten vorneweg. Dejan übernahm die ehrenvolle Aufgabe und schob David damit wir zu viert ins Ziel kommen. Hinten sicherte Kjon als Fünfter ab.  Wie üblich im Ligasystem zählen die besten vier Platzierten eines Teams. Am Ende stand für die Herren Platz 3 zu Buche und somit das Erfüllen des Minimal-Ziels. Platz 2 wäre mit zwei schnelleren Wechseln noch möglich gewesen. Platz 1 war an dem Tag außer Reichweite, da Bargteheide einfach zu stark als Team für uns war.

Bei den Mädels funktionierte das Schwimmen im Team dagegen wie geplant. Trotz Geschwindigkeitsunterschiede kamen alle zusammen aus dem Wasser und verließen als erstes Team die Wechselzone (was durch die unterschiedlichen Startzeiten leider nicht so aussagekräftig war). Auf dem Rad lief ebenfalls alles top, bis auf einen kleinen Ausflug den Deich runter, aber auch danach haben wir uns schnell gesammelt und reingetreten was ging. Komplett eingefroren und ohne Gefühl in Händen und Füßen ging es dann letztendlich auf die Laufstrecke, wo das erste Mal nicht alles ganz so lief wie geplant. Anne musste sich noch kurz vom Radfahren sammeln und dadurch durfte Leonie dann mit Sophie und Lena durchlaufen, beziehungsweise von Sophie durchgeschoben werden.;)

Als erstes Team überquerten die Mädels die Ziellinie. Am Ende reichte es jedoch „nur“ für den undankbaren vierten Platz, neun Sekunden hinter den Dritten. Trotzdem hatten alle mächtig viel Spaß und sind gespannt auf die weitere Saison. Wir machen jetzt ein, zwei lockerere Tage, ehe der Fokus dann schon Richtung Schwerin in gut drei Wochen geht.

Text: Leonie Pfeifer & Dejan Popovic